Einmal Hockey, immer Hockey !!!

Stana Vukov ist ein Vorbild an Engagement. Mit Temperament führt sie „ihre Kinder“ an den Hockeysport heran. Ich wünsche ihr, dass dieser Funken auf den Leser übersprüht, und sie mit diesem Buch viele Menschen erreicht, die bereit sind, unseren schönen Sport zu unterstützen.

Carola Boomes
Schulhockeyreferentin im Deutschen Hockey-Bund Februar 2005

Erarbeitung einer Grobform der Techniken

Technische Fertigkeiten im Überblick:

Schlenzen gibt es im Hallenhockey und im Feldhockey.

Es gibt zwei Schlenzarten: Vorhand-Schlenzen,Rückhand-Schlenzen

Schlage gibt es nur im Feldhockey.

Es gibt fünf Schlagarten:

Flachschlag, Vorhandschlag, Schrubbschlag, normalen Rückhandschlag, argentinischer Schlag

 Das Schlenzen

       

Durch Üben sollen die Schüler zumindest die Grobform der Schlenztechnik einigermaßen beherrschen. Die Feinform wird nur durch vielfaches Üben erreicht. „ÜBUNG MACHT DEN MEISTER !!!“

 

Schlenzen gegen die Wand über eine Schnur

Eine Zauberschnur (oder Absperrband) wird in 1 – 1,5 m Höhe, 2 –3 m von der Wand entfernt zwischen zwei Ständer gespannt. Die Schüler sollen versuchen, die Zauberschur zu überschlenzen um die Felder an der Wand zu treffen. Jeder erfolgreiche Versuch zählt als 1,2 oder 3 Punkte, je nach entsprechend getroffenem Feld.

Wer hat zuerst 15 – 20 Punkte?

Wer schafft mit 10 Versuchen, die meisten Punkte?

Hütchen-Schlenzen 

Vor einer Wand stehen zwei Langbänke, auf denen Hütchen (Keulen) aufgestellt sind. Diese Übungsform eignen sich gut für den Vergleichskampf. Die Schüler werden in zwei Gruppen eingeteilt. Jeder bekommt einen Ball. Sie stellen sich hintereinander ca. 2 - 3 m vor der Schlenzlinie auf. Die Schüler bekommen die Aufgabe, mit dem Ball von der Schlenzlinie aus, in einer vorgegebenen Zeit oder bei vorbestimmten Durchgänge, möglichst viele Hütchen von der Bank zu schießen. Jeder Treffer zählt einen Punkt. Dem Ball nicht nachlaufen, sondern sich hinten anstellen. Beim gemeinsamen Zurückholen der Bälle muss sich jeder Spieler auf seinen alten Platz stellen.

Sieger ist die Gruppe, die nach 5 oder 10 Durchgängen mehr Hütchen von der Bank geschossen hat.

 

Stoppen und Passen zu zweit

Bild 1 Der Ball soll mit der Vor- oder Rückhand gestoppt und zum Übungspartner zurückgeschlagen oder geschoben werden.

Bild 2 Der Ball soll durch das 2m breite „Hütchen-Tor“ gepasst werden. Hier kommt es auf die Genauigkeit des Passes an.

Bild 3 Diese Übungsvariante heißt „Tore erzielen, Tore verhindern“. Zwei Spieler stehen jeweils in einem 2m breiten „Hütchen-Tor“. Beide Spieler versuchen, Tore zu erzielen und zu verhindern. Welcher Spieler erreicht bei dieser Übung die meisten Tore?

Passen zu viert mit Torschuss

Vier Spieler stehen ca. 8 m voneinander entfernt und bilden ein Viereck. Auf der Position A stellen sich die übrigen Spieler in eine Reihe und bekommen jeweils einen Ball. Der erste Spieler passt den Ball im Gegenuhrzeigersinn zum zweiten Spieler und läuft seinem Pass nach. Der zweite Spieler passt zum dritten und läuft seinem Pass nach. Der dritte Spieler passt zum vierten und läuft ebenfalls seinem Pass nach. Durch den vierten Spieler erfolgt im Schusskreis der Schuss auf das Tor. Der vierte Spieler holt seinen Ball und stellt sich wieder in die Startreihe.

Hinweis: Es sollte in beide Richtungen geübt werden.

Torschuss nach Umspielen

Der erste Spieler läuft dribbelnd mit dem Ball in Richtung Tor. Vor dem Schusskreis muss der Spieler (ohne Ballverlust) an der Abwehr vorbei. Die Abwehr zunächst durch 2 Hütchen symbolisieren, danach durch einen halbaktive Abwehrspieler, der zwischen zwei Hütchen steht (er bleibt zwischen den Hütchen) ersetzen. Anschließend wird diese Übung mit einem aktiven Abwehrspieler durchgeführt.
Nach dem Umspielen erfolgt im Schusskreis der Schuss auf das Tor. Den Ball aufnehmen und sich wieder in die Startreihe stellen.

Zeichengebung des Schiedsrichters im Feldhockey